Stretching verbessert unsere Beweglichkeit und steigert dadurch die Leistungsfähigkeit in Beruf und Alltag. Regelmäßiges Dehnen beugt Verletzungen und Rückenschmerzen vor und kann Dysbalancen beseitigen: Durch einseitige Bewegungen im Alltag, vor allem aber durch zu häufigem Sitzen, werden unsere Muskeln nämlich nicht gleichmäßig benutzt, was zu Verkürzungen und (schmerzhaften) Fehlhaltungen führen kann.
Durch aktive und passive Dehnübungen verbessert Stretching den gesamten Bewegungsapparat: Muskeln und Sehen werden gelockert, die Durchblutung gefördert und der Körper beweglicher.
Stretching...
Was ist Stretching eigentlich?
Die Sportwissenschaft unterscheidet mit dem statischen Dehnen und dem dynamischen Dehnen je nach Arbeitsweise der Muskulatur grundsätzlich zwei Dehnungsformen (auch wenn dies nicht ganz korrekt ist, weil bei jeder statischen Dehnung auch dynamische Muskelbeanspruchungen erfolgen):
Das statische Dehnen ist die geläufigste Form: Hier wird die Dehnung über einen gewissen Zeitraum gehalten, was zu einer Verbesserung der Beweglichkeit der einzelnen Muskel-Gelenk-Partien führt. Die statische Dehnung ist das Stretching im eigentlichen Sinn.
Beim dynamischen Dehnen werden die Gelenke durch ihr gesamtes Bewegungsspektrum bewegt (z.B. Schulterkreisen) und dabei schwingende oder wippende Bewegungen ausgeführt. Dynamische Dehnungen werden vor allem beim Aufwärmen oder zur Vorbereitung auf einen Wettkampf eingesetzt. Es bereitet die Muskulatur auf die bevorstehende Belastung vor.
Stretching ist für jedes Alter geeignet und wichtig: Mit fortschreitendem Alter ist Dehnen deshalb so empfehlenswert, da das die Muskeln umgebende Bindegewebe (= Faszien) immer mehr an Elastizität verliert. In jungen Jahren dient das Stretching der Verletzungsprophylaxe, beugt Halteschäden vor bzw. korrigiert sie und modelliert den Körper. Regelmäßig Dehnen sollten sich übrigens nicht nur die Sportler unter euch. Gerade Bewegungsmuffel beugen damit den Folgen einseitiger Alltagsbelastungen vor!