
Ich liebe Kürbis! Weil er Suppen und Eintöpfe so schön bunt werden lässt wie die bunten Blätter an einem sonnigen Herbsttag (ui, wie schön das klingt), super sättigt, sehr gesund ist (siehe unten), vielseitig einsetzbar ist (z.B. in Form von Suppe, Kuchen, Brot, Püree, Risotto oder als Eintopf) und - das ist ja mein Hauptargument - verdammt gut schmeckt. Dieses Jahr verwende ich fast nur den Hokkaido-Kürbis. Ich war schon immer schälfaul und deshalb auch schon immer eine Hokkaido-Anhängerin. Doch seit wir dieses Jahr eine unerwartet erfreuliche Massenproduktion gestartet haben, zwangsweise noch viel mehr. Zunächst mehr als Versuch gedacht, haben wir den seit Jahrzehnten bestehenden Komposthaufen meiner Schwiegermama als Anbaufläche missbraucht und wurden ein paar Wochen später mit so vielen orange leuchtenden Kürbissen belohnt, sodass wir schon gar nicht mehr wussten, wohin. Zum Glück lassen sich Kürbisse lange lagern, einfach einfrieren und natürlich laufend verarbeiten. Also ich würd mal sagen, das ist Jammern auf sehr hohem Niveau. Und hiermit kann ich definitiv bestätigen, was ich oft gehört habe: Kürbisgemüse wächst auf guter Komposterde einfach überirdisch! Wir werden es 2018 berücksichtigen und nur mehr ein Pflänzchen pflanzen :-)
Kürbis-Facts
- Kürbis ist echtes Schlank-Food: 100 g liefern gerade mal rund 25 kcal (er besteht nämlich zum Großteil aus Wasser, wie praktisch)
- Kürbis liefert viel Beta-Carotin (v.a. in den orangen Kürbissorten wie Hokkaido), die Vorstufe von Vitamin A, was u.a. für unsere Augen wichtig ist
- Aber auch Vitamin C (Immunsystem!) und Vitamin E (u.a. für den Fettstoffwechsel) stecken im Kürbis.
- Schon 1 Tasse Kürbisfleisch liefert uns rund 10 g Ballaststoffe. Somit hättest du mit nur 1 Tasse Kürbis schon 1/3 deines Ballaststoffbedarfs von 30 g/Tag gedeckt!
- Kürbis versorgt dich mit vielen Mineralstoffen wie Kalium, Eisen, Zink und Selen.
- Es gibt viele Sorten, die du unbedingt mal durchprobieren solltest: Butternusskürbis, Muskat, Spaghettikürbis oder Hokkaido sind die bekanntesten Sorten und momentan grad überall zu bekommen.
- Wer heuer auch mit einer so bombastischen Ernte gesegnet ist wie wir: Nicht verzagen, sondern freuen! Ist die Schale intakt, kannst du den Kürbis monatelang lagern. Am besten im Keller, da er es eher kühler und trocken mag. Ist er schon angeschnitten, dann hält er sich ein paar Tage im Kühlschrank.
- Kürbis eignet sich aber auch wunderbar zum Einfrieren: am besten in mundgerechte Würfel schneiden und portionsweise ab ins Gefrierfach. Damit hast du immer Kürbis bereit und das lästige Schneiden entfällt - egal, ob du schnell ein Ofengemüse machen möchtest, Risotto oder eine leckere Kürbiscremesuppe. Ein paar Anregungen gefällig? Dann schnabulier dich doch einfach mal quer durch meine Kürbis-Rezepte:
Kürbis-Rezepte
Ein paar herbstlich-herzhafte Rezepte mit Kürbis findest du hier zum Nachkochen:
Du bist auch so ein großer Kürbis-Fan wie ich oder hast selbst Rezepte oder Tipps, wie man den Kürbis am besten zubereitet? Dann würde ich mich sehr über einen Kommentar von dir freuen :-)
Kommentar schreiben